Im November stellte IVECO die komplette Baureihe 2024 vor. Mit der vollständigen Erneuerung seiner Produktpalette hat IVECO die bisher größte Investition getätigt. IVECO hat Elektrofahrzeuge eingeführt und gleichzeitig die Entwicklung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor fortgesetzt. Im Februar kündigte IVECO außerdem eine Erweiterung der Partnerschaft mit Hyundai an und stellte einen neuen vollelektrischen Mid-Size-Van vor. Und als Krönung wird nächstes Jahr der S-eWay FCEV auf den Markt kommen. Ein schwerer Elektro-Lkw mit einer Reichweite von bis zu achthundert Kilometern.
"Diese Entwicklungen haben uns zu einem Allrounder für nachhaltige Transportlösungen gemacht. Darüber hinaus entspricht unsere vollständig aktualisierte Produktlinie den neuesten Gesetzen und Sicherheitsvorschriften", sagt Loek Vroon, operativer Leiter von IVECO NLS.
Mit der Einführung der neuen Produkt- und Servicepalette will IVECO den Wandel vorantreiben und den Betreibern ein noch breiteres und umfassenderes Angebot bieten. Der Fokus des 2024er Komplettangebots liegt auf Nachhaltigkeit, Konnektivität, Fahrerlebnis und Produktivität. Die neuen Transportlösungen sind darauf ausgelegt, die Betriebszeit zu maximieren, die Gesamtbetriebskosten zu senken und die Kraftstoffeffizienz zu verbessern. "Wir wollen Unternehmen mit einem 360°-Mobilitäts-Ökosystem, einer Auswahl an Technologien, die ihren Bedürfnissen am besten entsprechen, und einem der fortschrittlichsten und umfassendsten Serviceangebote auf dem Markt unterstützen."
Ein herausragendes Merkmal der überarbeiteten WAY-Baureihe von IVECO ist die Einführung des S-eWay BEV mit einer Hochleistungsbatterie, die eine Reichweite von bis zu fünfhundert Kilometern ermöglicht. Mit einem Schnellladegerät können achtzig Prozent der Batterie in nur neunzig Minuten aufgeladen werden. Die gesamte S-WAY-Baureihe ist mit einem völlig überarbeiteten XCursor 13-Motor ausgestattet. Dieser sorgt für Kraftstoffeinsparungen von bis zu zehn Prozent beim Betrieb mit Diesel und Gas. Beim Betrieb mit Bio-LNG kann das Fahrzeug sogar die CO2-Emissionen innerhalb einer Well-to-Wheel-Kette vollständig eliminieren. Der XCursor 13 wurde als "Multikraftstoffmotor" entwickelt. Der Motor ist für Diesel, HVO100, LNG und CNG geeignet. Und eventuell sogar für Wasserstoff. Nächstes Jahr wird der S-eWay FCEV hinzukommen. Dieser Elektro-Lkw erzeugt Strom mit Hilfe von Brennstoffzellen, die wiederum mit Wasserstoff betrieben werden. Dieser Lkw hat eine spektakuläre Reichweite von achthundert Kilometern. Damit ist er sowohl für den Regional- als auch für den Fernverkehr geeignet. "Zurzeit arbeiten wir sogar an einem Wasserstoffmotor, der ohne den Einbau einer Brennstoffzelle auskommt. Damit kann man jede beliebige Konfiguration bauen und wir werden einen weiteren großen Schritt nach vorne machen."
"Auch die Sicherheit bleibt für IVECO eine Priorität. Mit der Einführung der kompletten Baureihe 2024 wurden mehrere fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme in das Programm aufgenommen. Um die Produktivität und Rentabilität des Unternehmens zu verbessern, bieten wir ein umfassendes Portfolio an Telematikdiensten an. Dazu gehören vorausschauende Funktionen, Routenoptimierung und Fahrstilauswertung. Dadurch kann die Effizienz eines Fahrzeugs um bis zu vier Prozent gesteigert werden. So muss man zum Beispiel bei einem Update oder einer kleinen Störung nicht sofort in die Werkstatt, sondern kann vieles schon aus der Ferne erledigen. Auch kann man jetzt besser aus der Ferne überwachen, ob eine Wartung nötig ist."
Auffallend ist, wie detailliert IVECO an die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs gedacht hat. So bietet der Fahrzeugspezialist auch die Möglichkeit, sich für Kameras anstelle von Spiegeln zu entscheiden. Dies bietet eine bessere Aerodynamik, die bereits zu einem um 1,5 Prozent geringeren Kraftstoffverbrauch führen kann.
"Mit all den jüngsten Entwicklungen können wir den Betreibern eine vollständige Palette anbieten. Vom leichten Transporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen bis hin zum schweren Lkw und allem, was dazwischen liegt. Und natürlich die verschiedenen Optionen, die zu einem nachhaltigeren Transport beitragen."