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Cyberkriminalität: TLN hilft, die digitale Widerstandsfähigkeit zu erhöhen

Cyberkriminalität: TLN hilft, die digitale Widerstandsfähigkeit zu erhöhen

Sensibilisierung und Wissen über digitale Sicherheit sind für den Logistiksektor wichtig. Schließlich nimmt die Zahl der Cyberangriffe zu. Erst kürzlich war der Hafen von Antwerpen von Hackerangriffen betroffen, und eine Störung legte den Flugverkehr am Flughafen Eindhoven für einige Zeit lahm. Das zeigt, wie verwundbar unsere digitalen Systeme sind. Für viele Unternehmen stellt sich nicht mehr die Frage, ob sie von einem Angriff betroffen sein werden, sondern wann. Transport en Logistiek Nederland (TLN) unterstützt seine Mitglieder bei diesem Thema mit Webinaren und der Plattform Samen Digitaal Veilig (SDV). 

"Einem kürzlich erschienenen Bericht von ABN AMRO zufolge ist die Hälfte der Unternehmen bereits in irgendeiner Form Opfer dieses Verbrechens geworden", sagt Cees Pille, Clustermanager für Logistik bei TLN. Dabei warnt er: "Denken Sie nicht: Ich habe alles im Griff. Das mag vor fünf Jahren der Fall gewesen sein, aber es ist natürlich ein Wettlauf und die Techniken der Cyberkriminellen werden immer komplexer und effektiver."

Einem aktuellen Bericht von ABN AMRO zufolge ist die Hälfte der Unternehmen bereits in irgendeiner Form Opfer dieses Verbrechens geworden.

Risiken

Die Cybersicherheitsagentur der Europäischen Union untersucht jährlich, wie sich die Cybersicherheit entwickelt. Der Bericht "Enisa Threat Landscape 2024" zeigt, dass Ransomware und DDoS-Angriffe die größte Bedrohung darstellen. Beide legen Geschäftssysteme lahm, aber bei ersterem wird Lösegeld gefordert. Die verwendeten Techniken werden immer komplexer und KI-Tools werden immer häufiger eingesetzt. Diese Aspekte machen Cyberangriffe effektiver, aber auch leichter zugänglich für Angreifer mit weniger technischem Wissen. Darüber hinaus ist Social Engineering, wie z. B. Phishing, nach wie vor weit verbreitet.

Vergewissern Sie sich, dass die Anmeldung über ein entferntes Wi-Fi-Netzwerk oder mit immer demselben Passwort nicht mehr möglich ist.

Partner in der Schutzkette

"Der Logistiksektor ist sehr anfällig, weil es sich um eine Lieferkette handelt. Wenn ein kleines Rad ausfällt, leiden alle in der Kette. Außerdem ist die digitale Widerstandsfähigkeit nicht nur wichtig, um die eigene Organisation zu schützen, sondern die gestohlenen Daten geben auch Unbefugten interessante Informationen. Zum Beispiel über die Auslastung der Kunden. Hacker können zum Beispiel herausfinden, was genau in Lagern gelagert wird, wann es transportiert wird und an wen. Jeder weiß, dass dies unerwünscht ist. Aus diesem Grund erwarten die Kunden zunehmend, dass Sie Ihre digitale Sicherheit in Ordnung bringen. Auch wenn Sie ein kleines Unternehmen sind und die NIS2-Richtlinie nicht direkt für Sie gilt. Vielleicht arbeiten Sie sogar mit Organisationen zusammen, die nach dem neuen Cybersicherheitsgesetz, der niederländischen Umsetzung der NIS2-Richtlinie, bald damit beginnen müssen, ihren Partnern in der Lieferkette Anforderungen aufzuerlegen."

Die Plattform Together Digitally Secure bietet Unterstützung bei der Umsetzung des NIS2-Leitfadens und der Erlangung des NIS2-Qualitätszeichens.

Wissen

Pille weist darauf hin, wie wichtig es ist, Wissen in die Organisation einzubringen: "Die Mitarbeiter sind auch ein anfälliges Glied. Denken Sie an Mitarbeiter, die USB-Sticks mit wichtigen Informationen herumliegen lassen, eine Phishing-E-Mail öffnen, im Zug auf ihrem Laptop vertrauliche Daten ansehen oder sich in ein öffentliches WiFi-Netzwerk einloggen. Früher waren solche Phishing-E-Mails viel leichter zu erkennen, weil sie Dutzende von Rechtschreibfehlern enthielten und das Logo nicht passte. Jetzt sind sie noch schwerer von echten E-Mails zu unterscheiden.

Gestohlene Daten geben Unbefugten beispielsweise interessante Informationen über die Ladungen der Kunden.

Pille gibt ein gutes Beispiel für einen guten Testfall, den Unternehmen durchführen können: "Intern haben wir eine fiktive Phishing-E-Mail in Umlauf gebracht. Das gibt einen Einblick in das Bewusstsein und den Wissensstand der Mitarbeiter, auf den man dann als Organisation reagieren kann. Wichtig ist dabei, dass wir anfangen, die Scham zu durchbrechen. Und natürlich ist es Aufgabe der Organisation, dafür zu sorgen, dass bestimmte Dinge einfach nicht mehr möglich sind, wie z. B. das Einloggen über ein externes WiFi-Netzwerk oder die Verwendung des immer gleichen Passworts."

Hacker können genau herausfinden, was in Lagern gelagert wird, wann es transportiert wird und an wen.

Unterstützung

Gemeinsam mit anderen Branchenorganisationen ist TLN Partner der Plattform SDV. Diese Online-Plattform hilft KMU, die digitale Sicherheit auf zugängliche Weise zu verbessern. Man kann sich hier kostenlos registrieren und alle möglichen Tools nutzen, darunter eine Checkliste, die einen Einblick in den aktuellen Stand gibt. Aber auch Mitarbeiterschulungen, der Abschluss einer Cyberversicherung, die Unterstützung bei der NIS2-Richtlinie und die Erlangung des NIS2-Gütesiegels sind denkbar.  

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